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Tauchen in der „Hauptstadt der Nacktschnecken“
Anilao an der Südwestküste Luzons, etwa 120 km südlich der Hauptstadt Manila gelegen, gilt als Geburtsort der philippinischen Tauchszene. Hier begann in den 80er-Jahren das Tauchen auf den Philippinen. In den folgenden Jahren verlor der Ort gegenüber den mittlerweile bekannteren Tauchreisezielen des Landes allerdings an Bedeutung, erlebt nun aber dank einer verbesserten Infrastruktur einen neuen Aufschwung, ohne dabei überlaufen zu sein.
Die Tauchreviere des Meerschutzgebietes sind hochkarätig; vor allem für Makrofotografen sind sie ein wahres Paradies. Nicht umsonst wird Anilao auch als „Hauptstadt der Nacktschnecken“ bezeichnet. Zu den Bewohnern der Riffe gehören daneben unter anderem auch Anglerfische, Blaugeringelte Kraken, Mimik-Oktopusse, Drachenköpfe, Mantis-Garnelen, Bobbitwürmer, farbenprächtig Federsterne, die gesamte Palette der südostasiatischen Rifffische und vieles mehr.
Die intakte Korallenwelt beeindruckt insbesondere durch die farbenprächtigen Weichkorallen. Der Großteil der Tauchplätze besteht aus langsam abfallenden Abhängen. An einigen Tauchspots in der Straße von Maricaban gibt es auf Grund der Strömungen ein hohes Aufkommen an Schwarmfischen. Auch Weiß- und Schwarzspitzenriffhai bekommt man hier gelegentlich vor den Sucher.
Die Korallengärten sind schon im flachen Wasser sehr ansehnlich, deshalb ist das Gebiet auch für Schnorchler sehr gut geeignet.
