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Welt zwischen Europa, Afrika und Südamerika
Der afrikanische Inselstaat ist ein sonnenverwöhnter Archipel im atlantischen Ozean und liegt ungefähr 600 Kilometer von der Küste Senegals entfernt. Die Inselgruppe besteht aus insgesamt 15 Inseln, von denen 9 bewohnt sind. Die Inseln entstanden alle durch aus dem Meer aufsteigendes Magma und waren deshalb nie Teil des afrikanischen Kontinents.
Ein praktischer Stopp auf der Route des Sklavenhandels – mehr hatten die Portugiesen mit den Kapverdischen Inseln ursprünglich nicht im Sinn. Dank der günstigen Lage, 460 Kilometer vor der Küste Westafrikas und 1500 Kilometer südlich der Kanaren, wurde aus dem portugiesischen Überseegebiet schnell ein Drehkreuz zwischen Afrika, Europa und Amerika. Die Inseln entwickelten mit der ersten Generation der Kreolen, die Kinder weißer Händler und schwarzer Sklaven, ihre eigene Identität. Es entstand ein bunter Mix der Traditionen, Sitten und Bräuche mitten im weiten Blau des Atlantiks. Nach 500 Jahren unter portugiesischer Flagge wurde Kap Verde 1975 unabhängig.
Der Mix der Kulturen und Lebensweisen ist geblieben. Das spiegelt sich auch im Erscheinungsbild des Archipels. Pastellfarbene Kolonialhäuser treffen auf quirlige Märkte, tiefblaues Wasser auf sattes Tropengrün und schimmernde Strände. Sogar der Name hat Farbe - Cabo Verde - grünes Kap. Was allerdings etwas irreführend ist, denn einige der 15 Inseln erinnern eher an Wüste oder an Mondlandschaften.
Durch ihr mildes ozeanisches Klima können die kapverdischen Inseln das ganze Jahr über besucht werden. Die Wassertemperaturen betragen im Winter ca. 21° Celsius und im Sommer und Herbst bis zu 28° Celsius. Im westlichsten Außenposten Afrikas können sich Besucher auf abwechslungsreiche Landschaften, bunte Märkte, kolonialen Charme, Musik und Abenteuer freuen. Die entspannte Gelassenheit und Gastfreundschaft der Kreolen sind beste Voraussetzungen für einen regen kulturellen Austausch.
Abseits der touristisch bekannten Inseln Boa Vista und Sal liegen die wenig besuchten Inseln São Vicente und Santo Antão.
São Vicente ist durch karge Vegetation geprägt. Die Hafenstadt Mindelo, die im 19. Jahrhundert einen verruchten Ruf hatte, gilt mittlerweile als das kulturelle Zentrum der Kapverden. In nahezu jedem Restaurant und jeder Bar erklingt am Abend die traditionelle Musik einheimischer Künstler.
Auf der größeren Insel Santo Antão prägen hohe Berge, tiefe Schluchten und grüne Täler das Inselbild. Hier werden sogar Brotfrucht, Mangos, Papayas, Zuckerrohr und Bananen angebaut. Aus Zuckerrohr wird noch immer in traditionellen Destillerien das Nationalgetränk Grogue hergestellt, das man unbedingt probieren sollte. Reizvoll ist auch eine Fahrt über die schmalen Kopfsteinpflasterstraßen in kleine Dörfer, die oft auf schmale Felsgrade gebaut wurden. Santo Antão wird wohl zu Recht als die schönste Insel des Archipels bezeichnet.
Steckbrief
Flugzeit:
6-7 Stunden (via Lissabon)
Währung:
Kap Verde Escudo (CVE)
Landessprache:
Portugiesisch
Zeitverschiebung:
GMT-2 Stunden im Winter (-3 Stunden im Sommer)
Klimazone:
Ganzjährig angenehmes Klima mit Temperaturen, die selbst im Winter meist noch um 20 Grad Celsius liegen.
Wassertemperatur:
Die Wassertemperaturen liegen zwischen 21°C im Winter (Januar bis März) und 28°C im Sommer (August bis September). In den übrigen Monaten liegen sie bei 23 bis 26°C.
Besonderheiten:
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Touristische Einreise von bis zu 30 Tagen zwar kein Visum, müssen sich aber bis zu fünf Tage vor Reiseantritt online bei der Polícia National de Cabo Verde registrieren: http://www.ease.gov.cv/
Tauchen
Das Tauchen im Atlantik kann gelegentlich bei stärkerem Wind ein wenig rauer werden, aber viele der Tauchplätze um die Inseln liegen geschützt und sind auch für Anfänger gut geeignet.
Tropische Einflüsse durch die Nähe zum Äquator werden spürbar, wenn man neben Fels- und Lavaformationen unter der Wasseroberfläche auch auf Gorgonien und bunte Korallen trifft. Einige Höhleneingänge und Felsen sind mit gelben und roten Kelchkorallen übersät. Schwärme von Doktorfischen, Grunzern und Soldatenfischen erfreuen Taucher neben unzähligen Muränen, Igelfischen und Trompetenfischen. Auch Schildkröten, Ammenhaie, Stachelrochen und gelegentlich Mantas sind anzutreffen.
Im Hafen von Mindelo liegt ein Wrack, das vielen Fischen Unterschlupf bietet.
Außergewöhnlich sind die unterschiedlichen Anglerfische, die auf beiden Inseln vorkommen. Für Makrofans finden die Tauchguides auch Nacktschnecken, Krabben und Schlangenaale. Flughähne bemerkt man meist erst, wenn man sie aufgeschreckt hat und sie mit ausgebreiteten „Flügeln“ die Flucht ergreifen.
Viele der hier vorkommenden Arten sind endemisch, weshalb immer wieder Meeresbiologen hierher kommen, um die Unterwasserwelt weiter zu erforschen.
Auf Santo Antão gibt es einige Steilwände, die erst auf 30 Metern beginnen und in weitere Tiefen abfallen – ein Genuss für Tech-Taucher.
Anreise
Die Anreise erfolgt von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus über Lissabon. Von Lissabon fliegen Sie in ca. 3,5 Stunden direkt auf die Insel São Vicente, die einen internationalen Flughafen besitzt. Santo Antão ist per Fähre in ca. 1 Stunde Fahrt von Mindelo aus zu erreichen.
Unsere Reiseangebote
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