Highlights
Haie
Mantas
Walhaie
Das Haiparadies: Hammerhaie, Seidenhaie, Walhaie und mehr
Die zu Kolumbien gehörende Insel Malpelo ist die einzige Erhebung einer unterseeischen Vulkankette, die sich von Nordosten in Richtung Südwesten über eine Länge von rund 300 Kilometern erstreckt. Die Malpelokette ragt aus Tiefen von über 4000 Metern auf und durchbricht nur hier die Wasseroberfläche, um sich als kleiner isolierter Felsen zu präsentieren. Malpelo und die ihr vorgelagerten kleinen Felsen zählen in Taucherkreisen zu den besten und auch entlegensten Tauchgründen der Welt. Der Fischreichtum der Insel - vor allem an Haien - sucht seinesgleichen.
Etwa von Mai bis Juli werden immer wieder Schulen mit Hunderten von Hammerhaien gesichtet. Im Spitzenmonat Juni/Juli kommen noch riesige Schulen von Seidenhaien dazu, die sich mit den Hammerhaien vermischen und so eine einzige, anderswo nie gesehene Wolke von Haien formen. Auch Walhaie sind regelmäßige Besucher dieser Gewässer, wobei die beste Zeit für Begegnungen mit den sanften Riesen von Juni bis September ist. In jedem Fall gehört Malpelo zur Spitze der Haitauchplätze weltweit.
Hoch oben auf einem flachen und kargen Plateau ist eine kleine kolumbianische Einheit stationiert. Sie sichert den für Kolumbien strategischen Punkt, geht gegen den illegalen Haifang vor und ist auch für den Schutz weiterer Fischarten im Einsatz. 1995 erklärte die kolumbianische Regierung Malpelo zu einem Meeresschutzgebiet. 2006 wurde es als Santuario de Fauna y Flora Malpelo in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen.
Die zweitgrößte Maskentölpelkolonie der Welt hat die Insel und ihre Satelliten bevölkert. Rund um die Uhr umkreisen zehntausende Vögel die Gipfel des Felsens und stürzen sich aus großen Höhen auf jeden der Oberfläche zu nahe kommenden kleinen Fisch. Die Population der Maskentölpel auf Malpelo wird derzeit auf rund 25.000 Tiere geschätzt! Einige endemische Arten runden das Bild eines vergessenen Paradieses ab: eine Krabbenart, zwei Seesternarten sowie verschiedene kleinere Fische und zwei Reptilienarten kommen nur hier auf Malpelo vor.
Die Unterwasserwelt von Malpelo wird nicht nur durch die extreme Isolation, sondern auch durch die mit der Lage der Insel verbundenen verschiedenen Unterwasserströmungen stark beeinflusst. Dieses Phänomen formt eine im Pazifik einzigartige Vielfalt mit immer wieder neuen Überraschungen. Malpelo steht am Anfang seiner Erkundung und ist noch lange nicht „abgetaucht“. Das spezielle Interesse gilt auf Malpelo wie auf Cocos den unbeschreiblich üppigen Hammerhaivorkommen: In Schwärmen mit oft mehreren hundert Tieren umrunden diese graziösen und wunderlich anzusehenden Räuber die Insel. Wer einmal das Glück hatte, einen dieser gewaltigen Schwärme zu sehen, wird immer wieder nach Malpelo oder Cocos zurückkehren!
Neben diesem „Hailight“ im sprichwörtlichen Sinne gibt es noch viel anderes zu bestaunen: Galapagoshaie, Mantas und Adlerrochen bevölkern in großen Zahlen die Gewässer rund um Malpelo. Dazu kommen Tausende oft frei schwimmende Muränen. Schulen von Jackfischen, Thunen und Makrelen formen silberglänzende und pulsierende Wolken aus Fischleibern und sorgen dafür, dass all die Haie auch genug zu fressen haben.
So ungewöhnlich und einzigartig wie die Fauna ist auch das Wetter rund um Malpelo: Das ganze Jahr über sind die Tage rund um das felsige Eiland geprägt von feuchttropischem Klima mit regelmäßigen, oft starken Regenfällen und meist sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Die Lufttemperaturen liegen zwischen 25 und 32°C.
Die Wassertemperaturen variieren je nach Strömungen und Sprungschichten zwischen 18° und 28°C. In den oberen 10 bis 15 Metern liegen sie meist bei 25 bis 27°C, während sie unterhalb der ersten Sprungschicht ab 20 bis 25 Metern um 1 bis 3°C abnehmen. Ein 7mm-Anzug wird wärmstens empfohlen. Die Sichtweiten schwanken ganzjährig zwischen 15 und 35 Metern.
Malpelo ist ein Ganzjahresziel mit saisonalen Unterschieden:
November bis April: In dieser Zeit sinken die Wassertemperaturen in tieferen Schichten allmählich. Strömungen können kühles Tiefenwasser an die Oberfläche bringen, sodass auf 20 Metern Tiefe Temperaturen von 23 bis 24°C im Oktober bis hin zu 18°C im Februar möglich sind. Mischungen von kühlem Tiefenwasser mit warmem Oberflächenwasser können die Sichtweiten auf 10 bis 15 Meter reduzieren. Obwohl Hammerhaischulen ganzjährig anzutreffen sind, erhöht sich die Konzentration und Größe der Schulen gegen Jahresende. Zudem bestehen in dieser Zeit gute Chancen, bei tiefen Tauchgängen auf die seltenen Schildzahnhaie (auch Kleinzahn-Sandtigerhaie genannt) zu treffen.
Mai bis Oktober: Dies ist die warme Jahreszeit Malpelos mit Dünung und Wind aus dem Süden. Die ersten Sprungschichten mit Temperaturen von 22 bis 25°C befinden sich meist unterhalb von 25 bis 35 Metern, während die oberen Wasserschichten zwischen 26 und 28°C warm sind. Die Sichtweiten variieren stark zwischen den Tauchplätzen. Der Tauchplatz La Nevera mit seinen Putzerstationen zieht in dieser Zeit Galapagoshaie und Hammerhaischulen an. Im Blauwasser vor El Aquario ziehen häufig riesige Thunfischschwärme vorbei. Besonders im April und Mai treten vermehrt Baitballs auf, während die Walhaisichtungen von Juni bis September deutlich zunehmen. Seidenhaie formieren sich oft zu großen Gruppen mit über 200 Tieren.
Zusammenfassend bietet Malpelo ganzjährig beeindruckende Tauchbedingungen mit saisonalen Besonderheiten, die jede Reisezeit einzigartig machen.
Steckbrief
Flugzeit:
13 - 16 Stunden
Währung:
An Bord der ferox US-Dollar (USD), Euro (EUR) oder Kolumbianischen Pesos (COP)
Landessprache:
an Bord Englisch
Zeitverschiebung:
-6 oder -7 Stunden
Wassertemperatur:
17 - 28°C
Foto & Video:
Großfische / Walhaie / Hammerhaie
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