Tauchen Sie im August 2028 ab an einem der geschichtsträchtigsten Tauchspots unseres Planeten, dem Bikini-Atoll. Erleben Sie Tauchgänge der Spitzenklasse an so namhaften Wracks wie der PRINZ EUGEN, USS SARATOGA oder HIJSM NAGATO. Lassen Sie sich durch die Kanäle treiben und beobachten Sie grandiose Haischulen. Inselbesuche lassen Sie in eine dunkle Seite der Geschichte der Menschheit blicken.
Reiseablauf
(Vorbehaltlich Änderungen)
12.08./13.08.2028: Flug Europa - Honolulu
Ihre Reise beginnt beispielsweise mit LUFTHANSA/UNITED oder einer vergleichbaren Airline ab vielen deutschen, Schweizer oder österreichischen Flughäfen. Ankunft in Los Angeles oder San Francisco und Weiterflug nach Honolulu. Nach Ankunft in Honolulu begeben Sie sich in Eigenregie oder mit dem hoteleigenen Shuttle zum Honolulu Airport Hotel und checken dort ein.
14.08.2028: Flug Honolulu – Kwajalein, Boarding MV Pacific Master
Am nächsten Morgen fahren Sie in Eigenregie oder mit dem Hotelshuttle zum Honolulu Airport. Nach Ankunft am Flughafen Honolulu startet der Anschlussflug nach Kwajalein. In Kwajalein angekommen erwartet Sie ein Mitarbeiter der Master Liveaboards und begleitet Sie auf dem Weg Richtung Hafen, von wo Ihre Expedition an Bord der MV Pacific Master beginnt. Auspacken, Quartier beziehen und Formalitäten an Bord erledigen stehen auf dem Programm. Nach einem gemütlichen Abendessen und dem Ausrüstungscheck ist alles erledigt für den ersten Tauchgang am nächsten Tag.
15.08. – 27.08.2028: Tauchsafari Bikini-Atoll
Den ersten Tauchgang absolvieren Sie an dem schweren Kreuzer PRINZ EUGEN in der Nähe der Insel Ebeye im Kwajalein Atoll. Freuen Sie sich auf Geschichte Pur! Danach beginnt die Überfahrt ins Bikini Atoll durch die Inselwelt Kwajaleins. Sie passieren das Wotho Atoll und kommen nach ca. 26-28 Stunden in Bikini an. Das Abenteuer beginnt! Je nach Wetterlage und Entscheidung des Cruise Directors werden die Tauchgänge und Wracks festgelegt. Freuen Sie sich auf mindestens 2 tiefe Wracktauchgänge pro Tag, Inselbesuche und Rifftauchgänge nach Absprache mit den Gästen. Unter anderem besuchen Sie die Insel Bikini (Grillabend auf der Insel) mit ihren 2-4 Einwohnern, erkunden diverse Bunkeranlagen der Streitkräfte und erleben traumhafte, unberührte Strände.
Auch ein Besuch auf der Insel Eninman ist geplant. Diese zu einem Flughafen umgebaute Insel mit Schotterpiste diente den US-Streitkräften während der Testphasen als Nachschubflughafen. Über 40.000 Tonnen Material wurden dort eingeflogen.
Nach 10-11 Tauchtagen Bikini beginnt die Heimreise Richtung Kwajalein Atoll. Besuchen Sie noch die Einheimischen der Insel Ebeye und erleben Sie die freundlichen Bikinianer und ehemaligen Bewohner des Eniwetok Atolls, die auf diese Insel vor über 60 Jahren ausgesiedelt wurden.
Auf dem Rückweg von Bikini starten Sie dann das letzte große Tauchabenteuer, den Flugzeugfriedhof im nördlichen Kwajalein Atoll, wo die US Army nach der Operation Flintlock dutzende von Flugzeugen im Atoll entsorgt haben.
27.08.2028: Flug Kwajalein - Honolulu
Nach einer letzten Nacht auf dem Schiff verlassen Sie nach dem Frühstück die MV Pacific Master bei Ebeye Island und machen sich von dort aus per kurzem Bootstransfer auf den Weg nach Kwajalein. Nach Erledigung der Formalitäten checken Sie für den Rückflug nach Honolulu ein. Angekommen in Honolulu begeben Sie sich in Eigenregie oder mit dem hoteleigenen Shuttle zum Honolulu Airport Hotel und checken dort ein.
28.08.2028: Rückflug und Ankunft Europa
Fahren Sie in Eigenregie oder mit dem Hotelshuttle zum Honolulu Airport und checken Sie für Ihren Flug nach Europa via Los Angeles oder San Francisco ein. Ankunft Europa: 29./30.08.2025.
Bitte bedenken Sie, dass diese Expedition in den Südpazifik alles andere als eine Tauchsafari am Roten Meer ist. Tausende von Seemeilen entfernt von jeglicher Zivilisation, geschweige denn einem Krankenhaus oder einer Druckkammer. Oberstes Gebot auf dieser Reise im Bereich Tauchen ist DISZIPLIN. Keine Kamikaze-Tauchgänge oder Abstiege an den Rand des physisch und psychisch Möglichen! Jeder muss seine persönlichen und ausbildungstechnischen Grenzen genau kennen. Ein Tauchunfall auf dieser Expedition kann eine sofortige Rückkehr nach Kwajalein zur Folge haben und Haftungsansprüche gegenüber dem Verursacher auslösen. Hält man sich an die Tauchregeln, sind alle Tauchspots einfach zu betauchen. An diesem geschichtsträchtigen Ort abzutauchen ist mit Sicherheit das Highlight für jeden Taucher weltweit.
Honolulu, Hawaii
Honolulu, eine der größten Städte des Pazifiks, liegt etwa 2,397 Meilen südwestlich von San Francisco und erstreckt sich südöstlich der Insel O’ahu, von Pearl Harbor bis Makapuu Point. Sie ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Hawaii. Pearl Harbor, der US-Marinestützpunkt, Ort des japanischen Überraschungsangriffs vom 7. Dezember 1941, liegt unmittelbar in der Nähe. Hier bietet sich die Möglichkeit eine der Touren mitzumachen und Geschichte hautnah zu erleben.
Der Stadtteil Waikiki ist weltbekannt für seinen gleichnamigen Strand und ist der Ort mit den meisten Hotels und Resorts auf O’ahu. Mit dem Diamond Head im Hintergrund ist Waikiki Beach ein beliebter Treffpunkt für Surfer. Honolulu gilt als bedeutender Luftverkehrs- und Schifffahrts-Knotenpunkt und der Tourismus zählt hier als wichtigster Wirtschaftsfaktor.
Die Marshall Inseln
Haie satt und der atemberaubendste Wrackfriedhof auf diesem Planeten
Die Marshall-Inseln liegen mitten im zentralen Pazifik, etwa 3000 – 3500 km östlich von Palau und Yap. Die mehr als 1.200 Inseln verteilen sich auf ein etwa 1.3 Mio. km² großes Meeresgebiet, das im Süden an die Inselrepublik Kiribati und im Südwesten an die Föderierten Staaten von Mikronesien grenzt. Im Nordosten und Osten ist der Inselstaat allein von den endlosen Weiten des Pazifischen Ozeans umgeben.
Geschichtliche Splitter
Spanische Seefahrer „entdeckten“ im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts einzelne Atolle des Archipels. Die Spanier machten jedoch keine weiteren Ansprüche auf die Inseln geltend, die für weitere zwei Jahrhunderte von den Europäern unbeachtet blieben, bis sie der englische Kapitän John Marshall 1788 besuchte. Nach ihm wurden die Inseln später benannt. Nachdem 1885 eine deutsche Handelsgesellschaft auf den Inseln errichtet worden war, erklärte das Deutsche Reich die Marshalls zu seinem Protektorat.
Im 1. Weltkrieg eroberte Japan die Inseln und erhielt 1920 das Völkerbundmandat über das Gebiet. Die Japaner errichteten in der Folgezeit Militärbasen im gesamten Archipel. Im 2. Weltkrieg wurden die Inseln Anfang 1944 wegen ihrer strategisch guten Lage von den USA angegriffen und im Verlauf mehrerer Schlachten erobert.
1947 wurde das Gebiet auf Wunsch der UNO in die pazifischen Treuhandgebiete der USA eingegliedert. Nun entstanden neue, diesmal amerikanische, Militärbasen, Sperrzonen wurden eingerichtet und alsbald Vorkehrungen getroffen, um die neue atomare Wunderwaffe der Amerikaner in langen Testreihen auf diesem wehrlosen Flecken Erde zu zünden. Direkt betroffen davon waren das Bikini-Atoll (23 Tests zwischen 1946 und 1958) und das Eniwetok-Atoll (43 Tests von 1948 bis 1958) und - unvorhergesehen - auch etliche Nachbaratolle.
Nach der Stunde Null
Es grenzt schon an ein Wunder, dass die Insulaner nach den Alptraum-artigen Ereignissen des letzten Jahrhunderts ihren Lebensmut bewahrten, trotz der täglichen Konfrontation mit den verrostenden Relikten einer brutalen Materialschlacht und quälender Erinnerungen an das dumpfe Grollen und den unheimlichen Blitz, der heller war als hundert Sonnen. Man mag es kaum glauben, wie selbstverständlich Insider von den Marshalls als „Südseeparadies“ schwärmen. Selbst das zu trauriger Berühmtheit gelangte Bikini-Atoll (das auch einer populären Badebekleidung den Namen gab) hat sich nach Aufhebung der Besuchersperre 1996 zu einem exklusiven Taucherrevier gemausert.
Es ist makaber, aber real: der Kriegsmüll auf den Inseln und in den Gewässern ringsum wird längst als Wirtschaftsfaktor genutzt. Japanische und amerikanische Veteranen und ihre Angehörigen besuchen gerne die alten Schlachtfelder. So ist „Kriegstourismus“ (über Wasser und unter Wasser) zu einer wichtigen Säule der marshallesischen Fremdenverkehrswirtschaft geworden. Natürlich gibt es auch andere, die hier ihren Südseetraum wahr machen und sich an den feinsandigen, von Kokospalmen gesäumten Stränden beim Schnorcheln vergnügen, in den kristallklaren Lagunen zu den farbenprächtigen Korallenriffen hinabtauchen und dabei auch mal einen versunkenen Bomber oder ein großes Schiffswrack bestaunen. Es sind aber nicht viele Besucher, die die lange und strapaziöse Anreise nach Bikini, Majuro, Jaluit, Mili, Arno und den vielen anderen Atollen auf sich nehmen - nur einige Hundert verschlägt es im Jahr hierher.
Tauchen
Hauptattraktion der Marshall-Inseln sind ihre Tauchgründe, darunter einige, die zur Weltspitze zählen, wie Kenner beteuern. Es erwarten Sie atemberaubende Unterwasserlandschaften an spektakulären Wracks und intakten Riffen mit viel, viel Fisch - zählt der Marshall Archipel doch zu den fischreichsten Gewässern der Welt.
An die tausend Fischarten bevölkern Lagunen, Riffe und die offene See, darunter Blauer Marlin, Gelbflossentuna, Mahimahi, Makrele, Wahoo, Zackenbarsch und Barrakuda. Auch Haifreaks kommen voll auf ihre Kosten. Nirgends auf dem Planeten tummeln sich so viele Riffhaie an ein paar Riffen. Das „Finning“ hat hier - Gott sei Dank - noch nicht Einzug gehalten.
Das Schöne daran: Für jeden Unterwasserfreak ist etwas dabei. Manche Spots liegen in Tiefen von 40 und mehr Metern. Dann sind Deko-Tauchgänge angesagt, etwas für erfahrene Taucher. Unbestrittenes Highlight ist das Bikini-Atoll, ein langer, extrem schmaler Korallenring, der mit seinen 23 winzigen Atoll Inseln eine 600 km² große Lagune formt. Hier versank mit der „Nagato“ das einstige Flaggschiff der Kaiserlich-Japanischen Marine, von dem Admiral Yamamoto den Befehl zum Angriff auf Pearl Harbor gab. Ein weiterer Leckerbissen für eingefleischte Wracktaucher ist die USS Saratoga, weltweit zweitgrößtes Wrack und neben der USS Oriskany in Florida einziger betauchbarer Flugzeugträger, allerdings mit weit bedeutenderer Geschichte. Auch ein deutsches Beuteschiff wurde den Kernwaffenversuchen ausgesetzt. Der Schwere Kreuzer „Prinz Eugen“ überstand die Tests. Man schleppte ihn darauf zum Kwajalein-Atoll, wo er Ende 1946 im seichten Wasser kenterte und seitdem bäuchlings aus der Lagune ragt. 1978 wurde eine der drei Schiffsschrauben demontiert und auf dem Gelände des Marineehrenmals in Laboe aufgestellt. Das Wrack kann betaucht werden und ist Kriegsgeschichte Pur!.
Das Kwajalein-Atoll ist alles andere als ein Südseetraum. Nirgendwo wird das verhängnisvolle Faible fremder Militärstrategen für die Marshalls deutlicher als hier. Das weltweit größte Korallenatoll mit der größten umschlossenen Lagune (2.335 km²) beherbergt nicht nur die „Prinz Eugen“ sondern weitere 30 japanische Schiffs- und Flugzeugwracks in seiner Lagune.
Seit 1996 kann das Bikini Atoll wieder besucht werden. Seine Wiederbesiedlung lässt noch auf sich warten, doch einige frühere Bewohner kehrten schon zurück. Für Taucher gibt es leider keine Unterkunft auf den Inseln des Atolls mehr. Der Betreiber der Bikini Divers Basis hat auf Grund der schlechten Flugverbindungen innerhalb des Atolls vor Jahren aufgegeben. Derzeit fliegt United Airlines ziemlich pünktlich und in einem vorhersehbaren Rhythmus das komplette Atoll, außer Bikini, an. Nur per Expeditionsschiff ist das Bikini Atoll derzeit erreich- und betauchbar.
Wichtige Tauchinformationen
Die Tauchspots hier sind tief - hart am Rand der Grenze des Sporttauchens. Sie befinden sich in einer durchschnittlichen Tiefe von 30 bis 55 Meter. Der Einstiegsspot liegt in 23 Meter Tiefe, alle anderen erfordern die Anwendung einiger ziemlich fortgeschrittener, aber gut erprobter Tieftauchtechniken wie zum Beispiel der Dekompression mit 100% Sauerstoff an einer Dekostange. Die fehlende Strömung und der direkte Zugang zu den Ankerleinen lassen den Tauchgang angenehm & sicher durchführen.
Tauchausbildungs- und Ausrüstungsvorraussetzungen
- Open Circuit Diver: TDI Advanced Nitrox, Decompression Procedures | TEC 45
- Closed Circuit Rebreather: TDI CCR Air Diluent Decompression und Helitrox 45 m
- Mindestens 100 geloggte Tauchgänge und Erfahrung im Wracktauchen
- 2 Methoden zur Tarierung | 2 DSMBs (1 x Orange/Rot, 1 x Gelb mit angehängter Tafel für Notfälle) | 2 Reels/Spulen (1 x mindestens 15 m, 1x mindestens 60 m)
- Multigas-Tauchcomputer, der zwischen mind. 2 Gasen wechseln kann | 100 % O² fähig | Backup Tauchcomputer
- Mindestens 2 Tauchlampen für Gäste, die Wracks betauchen möchten
- Tauchversicherung (DAN oder AQUAMED) muss an Bord nachgewiesen werden
Um das Beste aus Ihren Tauchgängen im Bikini-Atoll herauszuholen, empfehlen wir eine Zertifizierung für Tiefen, die über die oben genannten 45 Meter hinausgehen, zum Beispiel:
- TDI-Extended Range Diver (55 Meter)
- IANTD-Technischer Taucher (51 Meter)
- CMAS-Extended Range Nitrox Diver (54 Meter)
- ANDI-Technical Safe Air+Extended Range Diver (ERD Lvl 4) - max. Tiefe 50 Meter
Eine Auswahl der Tauchspots im Kwajalein Atoll
Operation Flintlock
Das Kwajalein Atoll war ein wichtiger Stützpunkt für die japanische Reichsmarine; es war Japan nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg zugesprochen worden. Während des Zweiten Weltkriegs griffen die Streitkräfte der Vereinigten Staaten als Vergeltung für Pearl Harbor 1943 und 1944 die Atolle Kwajalein, Eniwetok und Majuro in der Operation Flintlock an. Vielen Tauchern ist die Operation Hailstone bekannt, die in der Truk Lagoon stattfand, weil sie uns einige der besten tropischen Wracktauchgänge der Welt beschert hat. Die Operation Flintlock ist dagegen nur Insidern bekannt. Der Angriff erfolgte auf dem Luft- und Seeweg. Medien berichteten, dass innerhalb von 24 Stunden mehr als 1.600 Tonnen Munition auf Kwajalein geschossen wurde. Die Inseln Kwajalein und Roi-Namur, sowie einige andere, wurden dem Erdboden gleich gemacht, sodass kein Baum stehen blieb.
Die Schlacht war für die japanische Marine verheerend; mindestens zwölf große Wracks, darunter die Asakazi Maru, die Choko Maru und die Shoyei Maru, und mehrere Flugzeuge wurden auf den Grund einer der größten Lagunen der Welt geschickt. Heute sind sie ein Paradies für Taucher; sie sind mit bunten Korallen und Schwämmen bedeckt, in den Bugkanonen leben winzige blaue Korallenfische, und grüne Meeresschildkröten finden Zuflucht an den Querträgern der Königspfosten.
Asakazi Maru
Es wird vermutet, dass drei 1.000-Pfund-Bomben das Schiff getroffen haben und es in weniger als fünf Stunden gesunken ist. Die Schäden durch die Bomben sind unter Wasser leicht zu sehen, da der gesamte Überbau auf einem Haufen liegt. Das Oberdeck des Wracks, auf dem man häufig Ammenhaie und Adlerrochen sieht, liegt bei 30m. An der Steuerbordseite des Ruderhauses befindet sich ein Maschinengewehr.
Shoyei Maru
Das Schiff liegt verkehrt herum auf 42m Tiefe. Neben dem Schiff befindet sich eine F1M2 Pete, die sich möglicherweise an Deck des Schiffs befand, als es sank.
Tateyama Maru
Die Tateyama Maru gilt als Favorit unter der Kwaj-Tauchcommunity. Das 103 Meter lange Schiff sitzt auf seiner Steuerbordseite in etwa 42m im Sand. Das Schiff war wahrscheinlich ein umgebauter Wasserträger, der Nachschub nach Kwajalein brachte, und wurde von einer oder mehreren 1.000-Pfund-Bomben versenkt. An dem Wrack sind oft Stachelmakrel-Schulen Fledermausfische anzutreffen.
Palawan
Palawan ist das jüngste der gefundenen Wracks in Kwajalein. Das Wrack war ein philippinischer Motorfrachter, der von Japanern gefangengenommen und dann von der Kaiserlichen Marine eingesetzt wurde. Was höchstwahrscheinlich ein hölzernes Schiff war, hat nur noch das Skelett der Struktur übrig, wodurch das Schiff sehr geisterhaft wirkt. Taucher lieben dieses Wrack, weil es ein großes Rad hat, das sich hervorragend für Fotos eignet. Das Schiff steht aufrecht in 45m Tiefe und ist bekannt für seine riesigen schwarzen Korallenbüsche mit Fischschwärmen und Lagustenfischen.
Roi Namur
Ist eine Insel im nördlichen Teil des Kwajalein Atolls. Direkt vor der Küste in der Lagune von Roi Namur liegen der große Schiffswracks, das Eiko Maru, das Kembu Maru und das Takunan Maru.
Prinz Eugen
Das Kriegsgeschenk Großbritanniens an die USA nach dem zweiten Weltkrieg war die Prinz Eugen. Dies führte zum Atomschicksal des deutschen schweren Kreuzers. Sie überstand die Detonationen der Operation Crossroads mit schweren Beschädigungen, anschließend wurde sie nach Kwajalein geschleppt und dort im Dezember 1946 zum Kentern und Sinken gebracht. Das Wrack befindet sich im seichten Wasser ca. 250m vom Strand, der hintere Teil mit den verbliebenen zwei Schrauben ragt aus dem Wasser.
Post war – Airplane Graveyard
Am Ende des Zweiten Weltkrieges entschied die US-Armee, überflüssiges Kriegsmaterial im Kwajalein Atoll zu versenken. Ungefähr drei Meilen südwestlich von Roi-Namur, direkt vor der Insel Mellu, wurden schätzungsweise 120 bis 150 amerikanische Flugzeuge und weitere Überbleibsel des Zweiten Weltkriegs in der Lagune versenkt. Dieser 2 km² große „Flugzeug-Friedhof“ wurde bis jetzt von wenigen Tauchern betaucht und gilt als nahezu unberührt. Die Flugzeuge liegen zwischen 10m und 40m, die meisten davon im Sand und einige an Korallenriffen. Zu den Flugzeugen gehören Douglass Dauntless SBDs, Avengers, Wildcats, Corsairs, Helldivers, Mitchells und eine Curtiss C-46 Commando. Einige ruhen mit der Nase im Sand, stehen auf dem Kopf, liegen übereinander, andere stehen am Grund perfekt auf ihren Rädern und sehen aus, als könnten sie jeden Moment abheben.
EINE AUSWAHL DER TAUCHSPOTS IM BIKINI ATOLL
Die USS Saratoga
Dramatischer Einstiegstauchgang, 23 bis 50 Meter und darüber…
Das ist der beste Wracktauchgang des Bikini-Atolls, wenn nicht sogar auf der ganzen Welt. Die Saratoga, der dritte jemals gebaute Flugzeugträger, hat ein Flugdeck von 271 Meter Länge und ist somit länger als die Titanic! Ihre Verdrängung betrug 33.000 Tonnen und alles an ihr ist so groß, dass es beinahe jeder Beschreibung spottet. Die Japaner behaupteten sieben Mal, sie versenkt zu haben. Sie hatte eine einzigartige Laufbahn im Pazifik, bevor sie ihr unpassendes Ende auf dem Bikini-Atoll fand. Die Saratoga liegt kerzengerade in 55 Metern Wassertiefe. Es ist unmöglich sie mit nur einem Tauchgang zu erkunden. Man sollte schon mehrere Male tauchen, um ihr gerecht zu werden. Ihre Brücke liegt gerade einmal zwölf Meter unterhalb der Wasseroberfläche, alle klassischen Spots befinden sich jedoch auf dem Flugdeck oder in einem der anderen acht Decks. Diese Räume sind jedoch wegen der Tiefenbegrenzung und des Verfalls des Schiffes über die Jahre weitgehend unerkundet geblieben.
Das Wrack ist an drei Stellen betonnt – an Bug, Heck und Brücke – und wird von Tauchveranstaltern gerne für Einstiegstauchgänge genutzt. Es ist wohl der dramatischste Einstiegstauchgang überhaupt, wenn das Flugdeck 33 Meter unter dem Taucher sichtbar wird und sich bis in die Ferne erstreckt. Die Brücke, die immer noch eine Reihe von Instrumenten, Schaltpulten und Sprachrohren beherbergt, kann bei diesem Tauchgang besucht werden.
Wenn man am Flugdeck absteigt, ist es noch ein langer Weg bis zur Backbordseite, wo man an einem riesigen Aufzug vorbeikommt. Am Rand des Flugdecks befinden sich 22-Millimeter-Oerlikon-Flakgeschütze und ein freistehender Gabelstapler. Der Hangar der Saratoga ist ebenfalls ein unglaublicher Tauchgang, bei dem man an Reihen von 225-Kilogramm-Bomben vorbeischwimmt, bevor man die Überreste von vier Flugzeugen erreicht – drei einmotorige Helldiver-Bomber und ein Avenger. Der Bug hat einen eigenen Tauchgang verdient. Wenn man leicht über ihm schwebt und auf das zerrissene Vorschiff schaut, das 30 Meter tief in die Dunkelheit verschwindet, wird man daran erinnert, wie groß das Schiff wirklich ist.
Die H.I.J.M.S. Nagato
Spektakel, 40-50 Meter – der Hammer! Die Nagato, das erste Kriegsschiff, das mit 16-Zoll-Kanonen bewaffnet war, war wohl das schnellste Schlachtschiff der Welt, als sie 1920 vom Stapel gelassen wurde. Mit 216 Meter Länge und 38.500 Tonnen Gewicht ist auch sie ein kolossales Schiff, das sich einer Beschreibung beinahe entzieht.
Sie ist in der Tat ein Schiff mit Geschichte: Am 07. Dezember 1941 diente sie als Schlachtschiff für den japanischen Angriff auf Pearl Harbor und 1945 war sie bei der offiziellen Kapitulation Japans in der Tokyo Bay zu sehen. Während die Nagato sank, drehte sie sich. Sie liegt nun mit dem Bauch nach oben – eine Eigenschaft, die die Wracks vieler Schlachtschiffe rund um den Globus mit ihr teilen – in 40-50 Meter Tiefe. Trotzdem hält ihr gewaltiger Aufbau das Schiff oberhalb des Meeresbodens und es ist ohne größere Probleme möglich, die Geschütztürme zu besichtigen.
Von der Ankerleine aus lässt man sich am besten auf die Steuerbordseite des Schlachtschiffes hinabsinken – also auf die Backbordseite aus Sicht des Tauchers, da das Schiff verkehrt herum liegt – und folgt dann der Deckleine. So kommt man direkt zu einem der riesigen Geschütztürme. Die Kanonenrohre sind 19 Meter lang und haben an der Basis einen Umfang von 1,5 Metern. Genießen Sie das Spektakel – dies ist der einzige Ort auf der Welt, wo man unter Wasser 16-Zoll-Kanonen betauchen kann! Auf dem Rückweg kann man einen Teil der Brücke erkunden, der neben dem Wrack liegt.
Ein weiterer Tauchgang – diesmal zur Erkundung der Steuerbordseite des Schiffs – ist die Anstrengung allemal wert. Man kann sich die Schiffsschrauben genauer ansehen. Jede ist sechs Meter breit und hat jeweils vier riesige Blätter, die noch immer gut erkennbar sind, da das Schiff verkehrt herum liegt.
Die USA griffen größtenteils auf ihren umfangreichen Bestand an ausgemusterten Schiffen zurück. Davon liegen heute als Wracks in der Lagune von Bikini:
- USS Saratoga,
- USS Carlisle,
- USS Anderson,
- USS Lamson,
- USS Gilliam,
- USS Arkansas,
- USS Pilotfish,
- USS Apogon.
Um die schiffbauliche Qualität ausländischer Konstruktionen unter der Wirkung der Atombomben zu vergleichen, wurden auch erbeutete japanische Schiffe nach Bikini gebracht. Als Wracks noch vorhanden sind die H.I.J.M.S. Nagato und die H.I.J.M.S. Sakawa der Agano-Klasse.
Der 1945 den USA als Kriegsbeute zugesprochene deutsche Kreuzer Prinz Eugen überstand die Tests und wurde nach Kwajalein geschleppt. Dort kenterte das leckgeschlagene Schiff am 22. Dezember 1946.
Ihr Schiff: Die Pacific Master
Die Pacific Master war bis 2022 unter dem Namen "Solomons PNG Master" in der Südsee unterwegs.
Das Schiff hat Doppel- sowie Einzelkabinen, die für Bikini-Touren mit maximal 16 Gästen belegt werden. Die Kabinen auf dem Oberdeck verfügen jeweils über ein privates Bad mit WC und Dusche. Die im Unterdeck befindlichen Kabinen sind mit Stockbetten ausgestattet, und die Gäste teilen sich die Gemeinschaftsbäder auf dem Mitteldeck.
Die große klimatisierte Lounge dient gleichzeitig als Essbereich und ist mit einem TV und DVD Player ausgestattet. Machen Sie es sich hier bequem für einen „Taucherplausch“ oder einfach um nach einem langen Tauchtag zu entspannen. Ein geräumiger Kameratisch befindet sich am Tauchdeck.
Das Tauchdeck verfügt über ausreichend persönlichen Stauraum und ein großes Spülbecken mit Frischwasser speziell für Kameraausrüstungen. Über zwei Leitern gelangen Sie von dort aus bequem ins Wasser und wieder heraus. Die meisten Tauchgänge werden direkt vom Tauchdeck aus absolviert.
Ihre Reiseleitung: Robert Wilpernig
Diese einzigartige Reise wird begleitet vom Tauchlehrer, Unterwasserfotograf, Mares Amassador und WIRODIVE Tauchreisen Gründer Robert Wilpernig.
In München als Sohn reisefreudiger Eltern geboren, lernte Robert die Welt Europas mit insgesamt 26 Umzügen schon früh kennen. Das Element Wasser spielte in seinem Leben oft eine Rolle, doch zunächst faszinierte ihn noch mehr die Fliegerei. Als Fluglotse lenkte er viele Flugzeuge durch den Himmel und flog auch selbst. In dieser Zeit erlernte eher zufällig das Tauchen und war von dieser Sportart sofort fasziniert. Schon als Jugendlicher war die Fotokamera immer am Mann; nun ging diese sehr schnell mit unter Wasser. Aus gesundheitlichen Gründen musste er seinen geliebten Beruf an den Nagel hängen. Ab diesem Zeitpunkt widmete er sich ausschließlich seinen Tauchreisen und Fotowettbewerben und gründete schließlich 1995 die Firma WIRODIVE. Bis zu 15 Mitarbeiter betreuen heute Taucher, Tauchvereine und Tauchschulen aus ganz Europa bei der Planung ihrer Tauchreisen.
Über 7000 Tauchstunden mit offenen und geschlossenen Tauchsystemen rund um den Erdball zeugen von viel taucherischer Erfahrung. Robert engagiert sich seit Jahren in der Unterwasserfotografie und im Meeresschutz. Er war Mitglied des Deutschen Nationalteams, Deutscher Meister in der Unterwasserfotografie und hat viele internationale Wettbewerbe gewonnen. Nebenbei filmt und fotografiert er noch für National Geographic und Discovery Channel. Seine Hobbies neben der Fotografie und Film sind vor allem die Aufnahmen mit Drohnen aus spektakulären Perspektiven. Sportlich hat ihn das Mountainbiken fest im Griff und im Winter das Skifahren.
Robert steht Ihnen während der Reise mit Tipps und Tricks zur Unterwasserfotografie und Bildbearbeitung zur Verfügung (www.oceans-and-skies.com).
(Bei Ausfall der Reiseleitung besteht kein Anspruch auf Reisepreisminderung)
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Ausschreibung für diese Reise (PDF)
Expedition Bikini mit der MV Pacific Master
- 13 Tage/12 Nächte Tauchsafari MV PACIFIC MASTER, Transfers, Vollpension, alkoholfreie Getränke, Tauchen inkl. Flasche, Blei, Guide.
REISEPREISE pro Person
½ Standard Twinkabine Unterdeck
7.730,-
EUR
½ Classic Twin-/Doppelkabine Oberdeck
9.780,-
EUR
½ Premium Doppelkabine Oberdeck
9.990,-
EUR
Standard Singlekabine Unterdeck
8.730,-
EUR
Extrakosten (bei Buchung)
Flug Europa – Los Angeles o. San Francisco – Honolulu – Kwajalein - Honolulu - Los Angeles od. San Francisco – Europa *
Auf Anfrage
Stopovernächte Honolulu Airport Hotel *
Auf Anfrage
* Flug- und Hotelpreise werden tagesaktuell ermittelt.
Extrakosten (vor Ort)
Verpflegung bei Stopover Honolulu, alkoholische Getränke an Bord der MV Pacific Master
Marineparkgebühren, Steuern, Hafengebühren
550,-
EUR
Stageflaschen, CCR 3L Flaschen, Tauchgase (O2, Helium) und Kalk (separate Preisliste senden wir Ihnen gerne zu)
Trinkgelder an Bord der MV Pacific Master, Souvenirs, Internet an Bord
Departure Tax
20,-
USD
Bitte beachten Sie, dass die Logistik zum Upgrade von Sporttauchen auf technisches Tauchen vor Ort kostenpflichtig ist.
Wichtig:
Alle Reisepreise der Sonderreise vorbehaltlich Änderungen von Seiten der Anbieter bzw. Behörden vor Ort und eventuellen Währungsschwankungen USD-EUR. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten. Es gelten unsere AGB. Bitte beachten Sie die geänderten Reisebedingungen bei dieser Sonderreise. Preise gültig bei Angebotserstellung im Februar 2025.
Es besteht kein Anspruch auf Reisepreisminderung bei: Ausfall der Reiseleitung, Änderungen zum Reiseablauf/Reisetage, Schiffsroute sowie Tour - und Routenbeschreibung seitens Veranstalter vor Ort sowie Entscheidungen der lokalen Behörden/Regierungen oder des Kapitäns auf Grund von Naturkatastrophen, höhere Gewalt, Tauchunfall, Wind und Wetter welche die gebuchte Reise verändern oder abbrechen könnten.