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Der Traum von Alor - Teil 5

Ein Tauchresort entsteht - Teil 5

Hier ist Teil 5 unserer Artikelserie über den großen Traum von Johannes Hennicke und seinen Freunden, den Bau eines Tauchresorts auf Alor. Dieses Mal lassen sie ihren langjährigen Freund Jens Wirth zu Wort kommen, der im März zu Besuch war.

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Strand

Ein Erlebnisbericht vom Freund der Freunde

Gut ein paar Monate sind vergangen seit unserem letzten SAVU Bericht aus Alor in Indonesien. Aber keine Angst, uns gibt es noch – es gibt uns sogar mehr denn je. Wir befinden uns im Endspurt des Resortbaus und bekommen durch die pandemiebedingte Eröffnungsverzögerung noch mehr Zeit, um uns der Detailarbeit zu widmen. Gerade der letzte Schliff benötigt viel Aufmerksamkeit, Präzision und vor allem eigenes Anpacken. Deswegen lassen wir diesmal einfach unseren langjährigen Freund Jens Wirth, der im März bei uns zu Besuch war, zu Wort kommen.

Zu Besuch bei Freunden…

Langsam gleitet das Boot in die malerische Bucht von Kalabahi hinaus. Ein wendiges hölzernes Fischerboot wird mich in knapp zwei Stunden zum SAVU South Alor bringen. Ich kenne Johannes bereits seit Kindheitstagen, hatte oft seinen Geschichten und Erzählungen über das Resortkonzept und den Baufortschritt gelauscht und hatte doch - um ehrlich zu sein - keine wirkliche Vorstellung davon, was mich erwarten würde. Ich lebe selbst seit mehreren Jahren in Indonesien, wo ich mich beruflich mit der Finanzierung von Infrastrukturprojekten beschäftige. Daher kenne ich das enorme Potenzial des Landes, aber auch die erheblichen Herausforderungen, die die Umsetzung selbst kleinerer Projekte mit einschließt, zu Genüge. Und dann entschließt sich einer meiner engsten Freunde ein Highend-Tauchresort ausgerechnet in einem der noch unterentwickeltsten und unerschlossensten Teile des Landes zu bauen – kann das gut gehen?

Ich tauche selbst seit mehr als 20 Jahren und hatte schon einiges über Alor gehört. Im Gegensatz zu den touristisch mittlerweile leider schon beinahe zu erschlossenen Tauchrevieren in Raja Ampat, Komodo oder Bunaken hatten mir Bekannte bereits mehrmals von der Einzigartigkeit Alors vorgeschwärmt. Die Gegend sei eine zauberhafte Mischung aus den ariden Landschaften der östlichen kleinen Sundainseln, einer äußerst interessanten, von christlichen und animistischen Einflüssen geprägten Kultur, und der vor allem durch die kälteren Meeresströmungen geprägten einzigartigen und vollkommen unberührten Unterwasserwelt. Darüber hinaus brächten die Strömungen auch größere Fauna, vor allem Blauwale, durch die Alorstraße.

Aus der Luft

Während ich versuche, mich zu erinnern was mir Johannes über das Migrationsverhalten der Wale erzählt hatte, biegen wir um eine kleine Landzunge und mein Kapitän deutet mit einem breiten Lächeln auf die Gebäude, die sich in malerischer Lage auf einer kleinen Klippe über einem blendend weißen Sandstrand erheben – wir sind angekommen. Wider besseren Wissens hatte ich unterbewusst eine Baustelle erwartet, aber was ich letztlich über die kommenden Tage zu sehen bekommen werde, ist ein fast fertiggestelltes Weltklasse-Resort, das keine Vergleiche zu scheuen braucht.

Johannes und Liliane nehmen mich herzlichst am Strand in Empfang. Nach einer kleinen Stärkung aus der exzellenten, von javanischen, balinesischen und ostindonesischen Einflüssen geprägten Resortküche, nehmen mich die beiden auf eine ausgedehnte Tour durch die weiträumige Anlage.

Alles passt – die luxuriösen Cliff Villas mit ihren fantastischen privaten Pools, die wirklich geschmackvollen Beach Cottages, das erfrischend luftige Spa und vor allem das wunderbare Restaurant über dem traumhaft gestalteten Infinity Pool überzeugen. Ich sehe mich jetzt schon einen ausgiebigen Tauchtag mit einem G&T an der Bar neben dem Infinity Pool beschließen und dabei auf die malerische Bucht, den auf der gegenüberliegenden Insel Pantar befindenden Vulkan und die azurblaue See hinausschauen.

Ich bin vor allem beeindruckt davon, mit wie viel Auge für Qualität die beiden hier gearbeitet haben – jedes Detail der in einer interessanten Mischung aus moderner Architektur und lokalen Einflüssen geprägten Anlage ist durchdacht, alles mit einem Sinn für Funktionalität und Design ausgearbeitet, den Gebäuden sieht man an, dass hier hochwertiges Material verbaut wurde. Doch nicht nur das, auch die Solaranlage – technisch auf dem neuesten Stand und einwandfrei installiert –, die Wasserversorgung, die Gartenanlage, das Bepflanzungskonzept, einfach alles passt.

Zudem merkt man den beiden an, dass sie nicht nur mit Herzblut und Professionalität an die Sache herangegangen sind, sondern es auch verstehen, die Beziehung zu ihren Angestellten und der lokalen Community aufzubauen und zu pflegen. Gekonnt haben sie es verstanden, externe Know-How-Träger und Spezialisten heranzuziehen, aber gleichzeitig die lokale Bevölkerung umfassend mit einzubeziehen – das merkt man wenn man auf dem Rundgang mit den Arbeitern und Angestellten spricht. Die Leute vor Ort tragen dieses Projekt und das ist, wie ich aus meiner eigenen Erfahrung weiß, in Indonesien ein kaum zu unterschätzender Erfolgsfaktor.

Doch wie sieht es mit der eigentlichen Attraktion aus – der Unterwasserwelt? Der Katamaran, der in Zukunft die Gäste von Kalabahi in nur 40 Minuten zum Resort bringen wird, die beiden modernen Tauchboote und ein Großteil der Tauchausrüstung werden erst im Juni geliefert, also konzentrieren wir uns für den Moment auf die Riffe in unmittelbarer Nähe zum Resort – und ich werde nicht enttäuscht. Die Riffe sind mit das Beeindruckendste, was ich in 20 Jahren Tauchen zu Gesicht bekommen habe. Vor allem die kälteren Strömungen bilden die Grundlage für eine unglaubliche Vielfalt an Hart- und Weichkorallen, die ich in dieser Form so noch nicht gesehen habe. Für mich ist Alor eine perfekte Symbiose aus den tropischen Gewässern Südostasiens und den etwas kälteren Gewässern Australiens. Dies ermöglicht eine einzigartige Erfahrung, die man sonst so nirgendwo in Südostasien bekommen kann.

Allerdings geben die beständig wechselnden Strömungen selbst an den Riffen in unmittelbarer Strandnähe einen Eindruck davon, dass es sich hier auch um ein etwas anspruchsvolleres Tauchrevier handelt. Das hat aber sein Gutes: Für die Massen an Tauchnovizen, die mittlerweile Bali, Komodo oder Bunaken bevölkern, ist Alor deutlich zu anspruchsvoll – was der Region ihre Ursprünglichkeit auf absehbare Zeit erhalten sollte. Nichtsdestotrotz sollte man hier nur mit ausreichend Erfahrung und nach ortskundiger Einweisung tauchen – bei Johannes und Liliane fühle ich mich hier in den besten Händen. Für die erfahreneren und wagemutigeren Taucher bietet zudem vor allem der Süden Alors noch die Gelegenheit, einzelne Gebiete de facto neu zu entdecken – und dabei im SAVU alle Annehmlichkeiten eines Top-Resorts zu genießen. Diese Mischung dürfte für viele Taucher sehr interessant sein.  

Am nächsten Morgen habe ich mir den Wecker absichtlich etwas früher gestellt. Etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang ziehe ich mit Johannes und zwei Feldstechern los auf der Suche nach einer weiteren Attraktion, die SAVU zu bieten hat – der einzigartigen Vogelwelt. Nachdem ich noch vor ein paar Jahren selbst die „Birder“ für etwas wunderlich gehalten habe, hat sich bei mir mittlerweile eine regelrechte Leidenschaft für das „Birdwatching“ entwickelt. Es hat etwas unverhohlen Beruhigendes mit ortskundiger Begleitung die lokale Vogelwelt zu beobachten – am besten um die Morgendämmerung herum, wo die Tiere aufgrund der niedrigeren Temperaturen am aktivsten sind. Ohne größere Mühe stoßen wir auf zahlreiche endemische Vogelarten – darunter u.a. mehrere Arten von Eisvögeln und Bienenfressern. Ich frage mich, was man auf einer etwas ausgedehnteren Wanderung in die tropischen Wälder der Höhenlagen noch so alles entdecken könnte und nehme mir fest vor, bei meinem nächsten Besuch auch einen kleinen Treck ins Hochland einzuplanen.

Strand

Nach einem weiteren grandiosen Ausflug in die Rifflandschaft und einem langen Abendessen mit meinen beiden Gastgebern mache ich mich tags darauf wieder auf die Rückreise. Als ich am Weg zurück nach Kalabahi auf meinem kleinen Fischerboot erstmals die Gelegenheit habe, die Eindrücke zu verarbeiten, breitet sich ein Gefühl von Glückseligkeit aus. Nicht nur konnte ich miterleben, wie enge Freunde ihren Lebenstraum erfüllen. Nein, sie machen das auch in einer Weise, die keinen Zweifel daran lässt, dass SAVU in den kommenden Jahren eines der Top-Tauchresorts in Indonesien werden wird. Ganz abgesehen, dass mich das ungemein für die beiden freut, kann ich es selbst kaum erwarten, in ein paar Monaten zur offiziellen Eröffnung wieder vorbeizuschauen. Dann werde ich hoffentlich einer der ersten Gäste sein, die diese letzte Frontier des Tauchens in Indonesien entdecken dürfen – und nebenbei, wie mir Johannes versichert, auch den Blauwalen vor der Haustür des SAVU begegnen.

Text: Jens Wirth, Freund von Johannes & Liliane Hennicke (Founding Partners SAVU South Alor)

Friends

 

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Robert Wilpernig

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