Ihr Weg zu uns
Rufen Sie uns an

Schicken Sie uns Ihre Anfrage

Chatten Sie mit uns

Der Traum von Alor - Teil 3

Ein Tauchresort entsteht - Teil 3

Vor einiger Zeit haben wir mit einer Artikelserie über den Bau eines eigenen Tauchresorts auf Alor begonnen. Heute geht es weiter mit Teil 3 des großen Traums von Johannes Hennicke und seinen Freunden. Das Team steckt mitten in der Bauphase - von Backstage to Onstage: die ersten Gästebungalows entstehen!

Wenn Sie sich für den Fortgang der Arbeiten interessieren, tragen Sie sich einfach unten auf der Seite für unsere Newsletter ein.

„Es ist 8 Uhr morgens; Bohrmaschinen, Kreissägen und Winkelschleifer werden gestartet und summen monoton vor sich hin. Geräusche wie Hammerschläge und Spitzhacke auf Stein vermischen sich mit dem Klang der brechenden Wellen. Ein Arbeiter trällert vor sich hin. Der Arbeitstag auf der SAVU-Baustelle beginnt.“

Von Backstage to Onstage: Die ersten Gästebungalows entstehen.

Der Motor des Resorts läuft. Auch wenn für das Auge des Gastes größtenteils nicht sichtbar, ist es doch die Infrastruktur wie u.a. die Wasser- und Stromversorgung, die Mitarbeiterunterkunft und der Produktionsgarten, welche den eigentlichen Kern von Savu South Alor ausmachen. Fernab von städtischer Infrastruktur ist der „Antrieb“ vom Savu beinahe vollständig hausgemacht.

Mit dem Bau der Gästebungalows wechselt der Fokus nun von backstage to onstage. Ein Team von 13 Arbeitern aus dem fernen Java, jeder spezialisiert in seinem Bereich, ist seit Mitte August im ersten Schritt mit dem Errichten der fünf Beach Bungalows beschäftigt. Das Restaurant, die Lounge, das Spa sowie die Cliff Villas folgen direkt im Anschluss. Der Bauprozess gleicht einer wahren Sinfonie, jeder Arbeitsschritt ist auf den nächsten abgestimmt. Es gibt kein zeitvertreibendes Herumsitzen, kein Warten auf Spezialisten oder Arbeitsmaterial – alles läuft wie am Schnürchen.

Sobald ein Fundament steht, wird mit dem nächsten begonnen, während beim ersten bereits die Mauern hochgezogen werden. Zeitgleich integrieren die Holzspezialisten die Teakholzsäulen und konstruieren die Holzstruktur für das traditionelle Alang-Alang Dach, das aus getrocknetem Gras besteht. Dirigiert wird der Trupp von ihrem Vorarbeiter Bengbeng. Zusammen mit unseren Arbeitern aus Alor und diversen anderen Gewerken steigt somit die Zahl der Arbeiter vor Ort zeitweise auf bis zu 40 fleißige Menschen an.

Dass diese Sinfonie auf der Baustelle so reibungslos orchestriert werden kann, ist nicht zuletzt dem eingespielten Logistikteam zu verdanken: Johannes onstage und Sam backstage. Während Johannes die Bedürfnisse vor Ort abklärt und mit Bengbeng die nächsten Bauschritte plant, organisiert Sam, Founding Partner und Besitzer eines ansässigen Logistikunternehmens, die Einkäufe und den Transport.

Bestimmte Waren und Baumaterialien, welche in der Provinzhauptstadt Kalabahi nicht erhältlich sind (was weit über die Hälfte des Materials ausmacht), haben bereits einige Hände durchlaufen und etliche Seemeilen hinter sich gelassen, bevor sie Teil eines SAVU Beach Bungalows werden. So zum Beispiel die Porenbeton-Bausteine aus Surabaya oder das Teakholz aus Kupang. Zum Zeitpunkt, wenn die Materialien onstage gebraucht werden, sollen sie sich bereits im Zwischendepot in Sams Lagerstätte in Kalabahi befinden.

Neben dem Sicherstellen der Materialien steht das Logistikteam noch einer anderen Herausforderung gegenüber: Das richtige Timing zur Warenanlieferung in den tiefen Süden von Alor. Derzeit erreichen uns täglich zwei mit Baumaterial vollgepackte Langboote. Nach mehrmonatiger Beobachtung der Strömungen und Wellen vor Ort ist es Johannes, der jeden Tag aufs Neue die richtigen Zeitfenster für eine sichere und reibungslose Anlieferung wählt. Dieses bereits jetzt erworbene Wissen wird ihm später durchaus bei der Tauch- und Schnorchelplanung hilfreich zugutekommen.

Denn getaucht werden soll schon bald. Die bereits zur Hälfte installierte Photovoltaikanlage lässt nicht nur elektrisches Werkzeug und Kühlschränke laufen, sondern wird auch schon bald Kompressoren zum Rattern bringen. Schließlich wollen wir die noch größtenteils unbekannten Tauchplätze um Süd-Alor erst einmal richtig kennenlernen, bevor wir sie unseren Gästen vorstellen. Die nördliche Hälfte des Alor-Archipels ist dem Team dank tausender Tauchgänge von Max und Lauren, den Eignern des Alami Alor und Founding Partners im Savu, höchst vertraut.

Eins verraten wir euch aber bereits jetzt schon: Sei es mit Lungenautomat oder Schnorchel im Mund, die “Savu Sea” bietet eine farbenfrohe Korallenpracht mit vielen unterschiedlichen Bewohnern. Dank der zum Teil kalten Auftriebströmungen trifft man neben sehr kleinen und kleinen auch auf größere bis zu sehr große Meeresbewohner. Um das größte Tier der Welt zu beobachten, muss man sich nicht einmal die Füße nass machen. Wenn die Blauwale onstage sind und direkt vor unserer Haustüre vorbeiziehen, reicht es, den Blick von der Terrasse aufs Meer zu lenken und mit den Augen dem Geräusch des Blas zu folgen. Inzwischen haben sich die ersten Giganten der Meere bereits wieder auf die Migration gen Süden Richtung Antarktis begeben, und wir sehen sie wieder beinahe täglich vorbeiziehen.

Der Ausblick von den Beachbungalows ist nicht nur ein Genuss für Delfin- und Walliebhaber, sondern genauso für Vogelschwärmer. Den Strand säumende Büsche und Palmen geben verschiedenen Vögeln wie Wildtauben, Finken, Kolibris und Eisvögeln ein zu Hause. Aber auch Seeadler ziehen regelmäßig ihre Kreise über dem Hausriff. Der eben erst entdeckte und wissenschaftlich beschriebene endemische Alor Myzomela (für die Laien unter uns: ein Honigfresser) hat sich bisher noch nicht blicken lassen – er wurde ja eben auch schließlich erst entdeckt. 

Mit der genauen Positionierung der Bungalows kann nun auch mit der Begrünung zwischen den freistehenden Häuschen begonnen werden. Der Fokus wechselt somit auch in der Gartenarbeit von backstage to onstage. Orin Hardy, Permakultur-Spezialist und Inhaber der Kul Farm auf Bali, reiste für die Finalisierung seines ganzheitlichen Gartenkonzepts ein zweites Mal nach Alor. Neben Konzeptbesprechung und genauen Ausmessungen vor Ort verbrachte er auch zwei Tage im nördlichen Teil von Alor. Beim Besuch von verschiedenen lokalen Gärtnereien machte er sich ein Bild über die in Alor verfügbaren Bäume und Pflanzen. Denn was seit Jahrhunderten in Alor wächst und gedeiht, wird sich schließlich auch bei uns on SAVU stage wohl fühlen und weitere Lebensräume für Vögel und Schmetterlinge bilden.

Ihre Ansprechpartner:

Robert Wilpernig

Robert Wilpernig

Mail
info@wirodive.de
Tel
+49 (0) 8761 724 8000